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Griechisch-römische Marmorplastik aus Syrien

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 111922293
 
Syrien, eine der reichsten kaiserlichen Provinzen des Römischen Reiches, ist hinsichtlich seiner lokalen Skulpturenproduktionen in der südlichen Basaltzone, in der palmyrenischen Oase und am Oberlauf des Euphrat relativ gut erforscht. In Gegensatz dazu – und vor allem auch im Vergleich zu anderen Provinzen des Imperium Romanum – mangelt es an einer adäquaten Vorlage der aus dem Mittelmeerraum importierten oder am Ort geschaffenen Bildkunst aus Marmor. Diese wichtige Denkmälergruppe ist jedoch für die Klärung des Transfers griechisch-römischer Bildmotive in die lokal-orientalische Kunst von grundlegender Relevanz. Dabei gingen mit der Rezeption neue Bedeutungszuweisungen und formale Transformationen einher, die jeweils eine eingehende Betrachtung verlangen. – Das Projekt dokumentiert und analysiert die bis heute ermittelten 459 griechischen und römischen Rundskulpturen aus dem Großraum Syrien (Staatsgebiete der heutigen Republiken Syrien und Libanon einschließlich des modernen türkischen Hatay) erstmals in ihrer Gesamtheit. Die geplante Untersuchung richtet sich auf Fundstätten der syrischen Küste, des Hinterlandes, der Steppenwüste und des Euphrattales. Der zu berücksichtigende Zeitraum reicht vom 6. Jh. v. Chr. bis zur umaiyadischen Zeit (8. Jh. n. Chr.). Die Ergebnisse werden in einem etwa 600 Seiten umfassenden Band der Reihe „Sculptures from Roman Syria“ vorgelegt: „II: The Marble Statuary“.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Jordanien
Beteiligte Person Professor Dr. Thomas M. Weber
 
 

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