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Interferenzmanagement in drahtlosen Netzwerken unter Ausnutzung der Kommunikationsstruktur

Fachliche Zuordnung Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
Förderung Förderung von 2009 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 105921537
 
Nachrichtentechnische Übertragungssysteme sollen dem Teilnehmer die Kommunikation über einen gestörten Kanal ermöglichen. Diese Störungen werden in Zukunft hauptsächlich durch den gleichzeitigen Zugriff von Nutzern auf die vorhandenen Ressourcen verursacht. Diese gegenseitige Beeinträchtigung der Nutzer wird als Interferenz bezeichnet. Der geschickte Umgang mit Interferenz, im Folgendem allgemeiner als Interferenzmanagement bezeichnet, ist von zentraler Bedeutung für zukünftige Kommunikationssysteme. In heutigen System wird die Interferenz in der Regel unterdrückt oder durch orthogonale Zugriffsverfahren (auf die Ressourcen) komplett vermieden. Ein beliebtes Beispiel, um diese Strategie zu veranschaulichen, ist die Partygesellschaft, in der jeder Gast abwechselnd das Wort hat und alle anderen Gäste schweigen. Es wird sofort klar, dass die bisherigen Strategien in ihrer Effizienz begrenzt sind und daher ein Paradigmenwechsel notwendig ist. Besonders die ständig wachsenden Anforderungen, wie ein steigender Bedarf an hoher Datenrate bei guter Übertragungsqualität, erfordern neue Konzepte und Technologien, die die knappen Ressourcen optimal ausnutzen. Ziel dieses Projekts ist es, das Potenzial von neuen Ansätzen, wie z.B. Interferenzausrichtung (Interference alignment), zu identifizieren und zu bewerten. Anstelle der Verschwendung von knappen und wertvollen Ressourcen durch Interferenzunterdrückung oder -vermeidung soll damit der Paradigmenwechsel zum effizientem Interferenzmanagement vorangetrieben werden. Die im Projekt gewonnenen informationstheoretischen Ergebnisse sollen dann grundlegende Erkenntnisse und wichtige Richtlinien für eine konkrete Realisierung und den systematischen Entwurf zukünftiger Übertragungssysteme liefern.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
 
 

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