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Einkristallröntgendiffraktometer mit Flächendetektor
Fachliche Zuordnung
Chemische Festkörper- und Oberflächenforschung
Förderung
Förderung in 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 101188936
Mit dem beantragten Einkristallröntgendiffraktometer sollen unter anderem strukturelle Variationen in Oxiden, speziell in perowskitverwandten Verbindungen aufgeklärt werden. Dazu gehören Symmetriereduktionen aufgrund Verschiebungen/Substitutionen im Anionenteilgitter sowie Kationen- bzw. Fehlstellenordnungen. Da solche Variationen meist nur zu schwachen Überstrukturreflexen führen, wird ein sehr gutes Signal/Rausch-Verhältnis benötigt. Weiterhin sollen inkommensurable Strukturmodulationen, wie sie z.B. bei hexagonalen Ruthenaten auftreten, untersucht werden. Hierzu ist eine hohe Winkelauflösung des Diffraktometers erforderlich, um eng benachbarte Satellitenreflexe trennen zu können. Für anharmonische (Multipol-) Verfeinerungen der Atomlagen müssen Datensätze bis zu maximalen Diffraktionswinkeln (>90°2θ) gesammelt werden. Tieftemperaturmessungen sind unerlässlich, um Korrelationen von strukturellen Phasenübergängen mit Änderungen der physikalischen Eigenschaften aufzuklären. Hierzu zählen u.a. sprunghafte Änderungen der Leitfähigkeiten oder das Auftreten von Ferromagnetismus oder - elektrizität.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
4010 Einkristall-Diffraktometer
Antragstellende Institution
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg