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Archäologische und archäometrische Untersuchungen in Südostanatolien in Bezug auf den Ursprung der Träger der Metallischen Ware

Antragsteller Professor Dr. Jan-Waalke Meyer (†)
Fachliche Zuordnung Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 101004928
 
Das Ziel des Projektes ist es, dem Ursprung einer sich in der ersten Hälfte des dritten Jahrtausends v. Chr. (Frühbronzezeit II) in Nordostsyrien weiträumig ansiedelnden Bevölkerungsgruppe nachzugehen, als deren typische kulturelle Merkmale strukturierte Anlage so genannter „Kranzhügelsiedlungen und zwei z. T. miteinander vergesellschaftete charakteristische Keramikwaren, die nordmesopotamische Metallische Ware und die Combed Wash Ware, gelten können. Da aber aus archäometrischen Untersuchungen bekannt ist, dass der weitaus größte Teil der Metallische Ware aufgrund des sehr niedrigen Kalkgehaltes nicht aus ihrem Hauptverbreitungsgebiet, der syrischen Gazira, stammen kann, stellt sich nicht nur die Frage nach dem Ursprung der Ware, sondern auch nach dem Ursprung der sie tragenden kulturellen Gruppe. Ein erster Hinweis ergab sich unlängst mit einer Tonprobe aus dem Pütürge-Massiv südöstlich von Malatya in Südostanatolien, die sich der Metallischen Ware entsprechend als ungewöhnlich kalkarm erwies. Mit archäologischen Untersuchungen und naturwissenschaftlichen Analysen von Metallischer Ware, Combed Wash Ware und Bodenproben, soll der Weg der postulierten Einwanderung der „Kranzhügel- Kultur nach Südostanatolien und Nordostsyrien sowie deren mögliche Herkunft und kulturelle Identität nachvollzogen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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