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Sozialisation im Social Web: Längsschnittstudie zur Wirkung des Web 2.0 auf den Stellenwert von Privatsphäre und die Bereitschaft zur Preisgabe intimer Informationen

Fachliche Zuordnung Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 99470243
 
Die Preisgabe privater, teils intimer Informationen ist ein allgegenwärtiges Phänomen im Web 2.0. Insbesondere für die Nutzerinnen und Nutzer von Weblogs und Social Networking Sites stellt das Berichten aus dem eigenen Leben und dem Freundeskreis eine zentrale Nutzungsgratifikation dar. Welchen Stellenwert hat Privatheit in der „Generation Social Web“ und welche psychologischen und gesellschaftlichen Kosten hat die freie Verfügbarkeit privater Informationen im Internet?Vorarbeiten der Forschungsgruppe belegen die Bedeutung der Forschung zu Privatsphäre hinsichtlich der Rezeption des Web 2.0. In einer Online-Befragung mit 702 Internetnutzern zeigten intensivere User eine höhere Bereitschaft zur Preisgabe privater Informationen als weniger Web 2.0-affine Personen. Während diese Studie die Bedeutsamkeit der Bereitschaft zur Selbstoffenbarung bei der Selektion von Web 2.0 nahe legt, ist die mögliche Wirkung der ständigen Verfügbarkeit privater Informationen im Web 2.0 im Sinne von Habitualisierungs- und Sozialisationseffekten bisher weitgehend unerforscht. Das Ziel des geplanten Forschungsprojekts ist es, Nutzer des Social Web in einer Längsschnittstudie über einen Zeitraum von 1,5 Jahren zu ihrem Bedürfnis nach Privatsphäre und ihrer Bereitschaft zur Preisgabe intimer Informationen zu befragen und so die Wirkung der Nutzung des Social Web auf den Stellenwert von Privatsphäre nachzuvollziehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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