Das geplante Projekt soll die Herausbildung und den Niedergang frühmittelalterlicher komplexer Gesellschaften in Ostmitteleuropa untersuchen, beschreiben und erklären, und zwar unter besonderer Betrachtung der Siedlungsstrukturen und der Landnutzungssysteme. Zu diesem Zwecke sollen zwei Siedlungs-Mikroregionen im Norden und Süden des westslawischen Territoriums miteinander verglichen werden: das Tal der Notte bei Mittenwalde (Brandenburg) und das Tal der unteren Thaya (Dyje) nahe Bfeclav (Mähren). Das Projekt fokussiert auf die Landnutzung als menschliche Umgestaltung der natürlichen zur gestalteten Umwelt (Felder, Weiden und Siedlungen) sowie auf die Entwicklung der Siedlungsstrukturen, insbesondere im Hinblick auf den hierarchischen Aufbau von Siedlungsstrukturen (die Entstehung zentraler Plätze), die Zentrum-Peripherie- Beziehungen und die Wandlungen in den inneren Strukturen von Siedlungsplätzen (die Herausbildung von Grundstücken und Gehöften, die Aufteilung von Land, die Auswirkungen sozialer Differenzierung auf die Siedlungsmuster).
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