Detailseite
Projekt Druckansicht

Grundlagen der Gefügeentwicklung von UHPC. Einfluss von Bindemittelzusammensetzung und Temperatur auf die C-S-H-Bildung.

Fachliche Zuordnung Baustoffwissenschaften, Bauchemie, Bauphysik
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 85624079
 
Die gezielte Entwicklung von Hochleistungsbetonen sowie die Optimierung der mechanischen Eigen-schaften und der Dauerhaftigkeit konventioneller Betone ist nur durch wissenschaftliche Grundkennt-nisse über die Entstehung des Betongefüges möglich. Dabei ist der Hydratationsverlauf in den ersten Tagen von besonderer Bedeutung. Es hat sich in Untersuchungen mit C3S/Silicastaub-Mischungen im ersten Teil dieses Forschungsvorhabens gezeigt, dass der Verlauf der Wasserbindung in chemisch gebundenes Wasser und physikalisch gebundenes Gelporenwasser in C-S-H mit quasi-elastischer Neutronenstreuung (QENS) in situ verfolgt werden kann. QENS hat vor allem überraschende Ergeb-nisse zur Bindung von Wasser in Früh-C-S-H am Anfang der Ruheperiode geliefert. In der Fortsetzung der Forschungsarbeit soll der Einfluss der anderen Klinkerphasen C2S, C3A und C4AF und, als Sulfatquelle Gips auf die Wasserbindung (QENS) untersucht werden. Unterstützend soll die silikati-sche Struktur von C-S-H (29Si-NMR) und die Phasenbildung (Röntgenbeugungsanalyse mit Rietveld-verfeinerung) analysiert werden. Der Verlauf der Hydratation wird auch mit Wärmflusskalorimetrie charakterisiert. Dabei werden die Klinkerphasen und Silicastaub in einzelnen Mischungen systematisch Richtung wirklicher Zementzusammensetzung kombiniert, um den Einfluss der Einzelphasen in diesem komplexen System erfassen zu können. Auch der Einfluss von Alkalien auf die Hydratation soll betrachtet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Harald Hilbig
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung