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Atomar maßgeschneiderte Grenzflächen in ultradünnen ferroelktrischen Heterostrukturen - Elektronentheoretische ab-initio-Berechnungen von lokalen elektronischen Strukturen und inneren elektrischen Feldern
Antragsteller
Professor Dr. Christian Elsässer
Fachliche Zuordnung
Experimentelle Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 85296423
Für epitaktische Heterostrukturen aus ferroelektrischen Schichten und elektronisch leitenden Elektroden sollen in diesem Teilprojekt mikroskopische Einflüsse von lokalen Atom- und Elektronenstrukturen an den Kontaktflächen auf elektrostatische Felder im Innern der Schichten mittels elektronentheoretischer ab-initio-Berechnungen quantitativ bestimmt werden. Untersucht werden sollen als ferroelektrische Schichten die Perowskit-Materialien (Ba,Sr)TiO3 und Pb(Ti,Zr)O3, als Elektroden das Übergangsmetall Pt und die Perowskit-Verbindung SrRuO3. Superzellenmodelle für Heterostrukturen aus jeweils nur wenigen Einheitszellen dicken, (001)-orientierten und kohärent aneinander gefügten Schichten sollen strukturell und kompositionell möglichst gleich wie mit Laser-MBE hergestellte Schichtsysteme (Teilprojekt Dittmann) aufgebaut sein. Die ab-initio-Berechnungen sollen relaxierte Strukturmodelle, dreidimensionale Elektronendichte- und elektrostatische Potentialfelder sowie lokale elektronische Zustandsdichten, zum quantitativen Vergleich mit atomar aufgelösten Elektronenmikroskopie-Abbildungen und mit Nahkanten-Feinstrukturen in Elektronenenergieverlustspektren (Teilprojekt Mayer), sowie mit ferroelektrischen Polarisationszuständen (Teilprojekt Lichte) für symmetrische und asymmetrische Anordnungen der ferroelektrischen und elektronisch leitenden Schichten liefern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen