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Massenselektive Anionen-Photoelektronenspektroskopie an Schwefel-Wasserstoff-Verbindungen SxHy und schwach gebundenen Molekülkomplexen SxHy - M

Subject Area Physical Chemistry of Molecules, Liquids and Interfaces, Biophysical Chemistry
Term from 2008 to 2012
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 84499129
 
Schwefel ist Bestandteil vieler funktioneller Gruppen in Biomolekülen, die wichtige Aufgaben im menschlichen Körper, in Tieren und Pflanzen übernehmen. Sein Vorkommen in vielen Oxidationsstufen verleiht ihm und seinen zahlreichen Verbindungen - speziell auch solchen, die Schwefel- und Wasserstoffatome enthalten - sowohl reduzierende wie oxidierende Eigenschaften. Schwefel-Wasserstoff-Verbindungen spielen aber auch in Geologie, Atmosphärenchemie und wegen ihrer korrosiven Eigenschaften auch in der Technik, zum Beispiel in der Erdgasindustrie, eine große Rolle. Besonders interessant sind schwach gebundene Komplexe z.B. zwischen SH, S2H oder S2H2 und H2S oder H2O in neutraler wie in negativ geladener Form. An ihnen können molekulare Strukturen und Wechselwirkungen untersucht werden, die auch in Tröpfchen und Flüssigkeiten wirksam sind. Viele dieser molekularen Systeme sind nicht oder nur schwer in isolierter Form zugänglich. Daher gibt es zwar sehr viele theoretische Arbeiten hierzu, aber oft nur unzureichende oder gar keine experimentellen Ergebnisse. Im vorgeschlagenen Vorhaben soll mittels Photodetachment-Photoelektronen-Spektroskopie (PD-PES) und begleitender theoretischer Berechnungen versucht werden, mehr Information über Struktur, Bindungsenergien und Elektronenaffinität wichtiger Vertreter dieser Substanzklasse zu erhalten. Der große Vorteil von PD-PES ist es, dass die Ausgangszustände dieser Methode negativ geladene Systeme sind, die sich massenspektrometrisch trennen und somit - zusammen mit ihren neutralen Spezies - spektroskopisch gezielt untersuchen lassen.
DFG Programme Research Grants
 
 

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