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NMR Spektrometer mit variablem Magnetfeld und kalter Bohrung
Fachliche Zuordnung
Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung in 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 80627120
Für die Untersuchung von Quanten-Festkörpern, Materialien mit komplexen elektronischen Eigenschaften, oft auf Grund starker elektronischer Korrelationen, sind temperaturabhängige NMR-Untersuchungen bei variablen und gleichzeitig möglichst großen Magnetfeldern von besonderer Bedeutung. Da die Anforderungen an die Homogenität des Magnetfeldes bei der Untersuchung dieser Systeme nicht so hoch sind (geringere Auflösung der NMR-Spektren), ist es möglich, kostengünstige, starke Magnete mit kleiner Hauptspule für das NMR-Spektrometer zu verwenden. Hinzu kommt, dass man bei der Untersuchung solcher Materialien (z. B. Supraleiter) auch tiefe Temperaturen (z. B. 2 K) anstrebt, die leicht mit solchen Magnetsystemen, die eine „kalte Bohrung“ besitzen, erreicht werden können. Es wird deshalb angestrebt, ein Spektrometer basierend auf einem solchen 16 Tesla Magneten und einer flexiblen Konsole aufzubauen. Die notwendigen Probenkopfsysteme sollen vor Ort gebaut werden, angepasst an die jeweilige Fragestellung. Das Spektrometer soll ebenfalls zum Testen von Probenkopfsystemen für den Einsatz in gepulsten, höchsten Magnetfelder (bei mittleren Frequenzen) dienen.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
1740 Hochauflösende NMR-Spektrometer
Antragstellende Institution
Universität Leipzig
Leiter
Professor Dr. Jürgen Haase