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Produktentwicklung in multinationalen Unternehmen. Zwischen institutioneller und organisatorischer Einbettung heterogenen Wissens
Antragsteller
Professor Dr. Martin Heidenreich
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 2008 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 75323117
Bei der Gestaltung von Innovationsprozessen können multinationale Unternehmen (MNU) sowohl auf ein isoliertes Projekt in einer einzigen Niederlassung als auch auf konzernweite und externe Kooperationen setzen. Im Vergleich zu Innovationsvorhaben, die an einem einzigen Standort abgewickelt werden, bieten solche heterogenen Kooperationen die Chance, auch die Kompetenzen anderer Standorte und Unternehmen zu integrieren. Zugleich stellen sie MNUs vor erhebliche Herausforderungen, da die Heterogenität sowohl durch grenzüberschreitende als auch durch zwischenbetriebliche Entwicklungskooperationen deutlich zunimmt. Angesichts der Unsicherheiten von Innovationsprojekten und der Risiken, die mit diesen unterschiedlichen Formen heterogener Kooperation verbunden sind, greifen Unternehmen daher auf unterschiedliche Formen von (sozial konstruierten) Sicherheiten („Vertrauen“) zurück – etwa auf die konzernweite Kontroll- und Koordinationsstruktur in MNUs oder auf verlässliche institutionelle Regelungen im Rahmen von nationalen Innovationssystemen.Das beantragte Projekt hat zum Ziel, den betrieblichen Umgang mit diesen unterschiedlichen Formen heterogener Kooperation im Rahmen betrieblicher Innovationsprojekte herauszuarbeiten. Hierzu sollen acht Innovationsfallstudien in deutschen und britischen MNUs im Bereich der Automobil- und Automobilzulieferindustrie sowie der Medizintechnik durchgeführt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Großbritannien
Beteiligte Person
Professor G. Nick von Tunzelmann (†)