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Richten, Heilen, Strafen: Kulturen der forensischen Psychiatrie in Berlin, 1887-1914

Subject Area History of Science
Term from 2008 to 2013
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 74013535
 
Das Projekt untersucht das vielfältige Gefüge forensisch-psychiatrischer Instanzen in der preußischen Hauptstadt vor dem Ersten Weltkrieg. Im Mittelpunkt der Analyse stehen drei Räume, in denen mit psychisch-auffällig gewordenen Menschen umgegangen wurde: der Gerichtssaal, das Krankenhaus und das Gefängnis. Das Projekt nimmt die überlappenden Zuständigkeiten, Kompetenzen und handlungssteuernde Prioritäten in und an den Schwellen dieser forensischen „Kulturräume" in den Blick. Dabei werden juristische Bestimmungen, administrative Praktiken, Fach- und Laiendiskurse, sowie forensisch-psychiatrische Subjekte untersucht. Die Entstehung, Organisation und Dynamik dieses Berliner Ensembles richtender, heilender und strafender Instanzen zeichnet einen spezifischen Schwellenraum des Wahnsinns in der entstehenden Großstadt nach.
DFG Programme Research Units
 
 

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