Project Details
Optimierung supramolekularer Einzelmolekülmagnete
Applicants
Professor Dr. Thorsten Glaser; Professor Dr. Paul Müller (†)
Subject Area
Inorganic Molecular Chemistry - Synthesis and Characterisation
Term
from 2008 to 2016
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 46609317
Einzelmolekülmagnete (SMMs) sind exakt definierte chemische Systeme, die eine Hysterese in der Magnetisierung zeigen, die eine reine Eigenschaft des Einzelmoleküls ist. SMMs ermöglichen nicht nur die direkte Beobachtung quantenmechanischer Phänomene, sondern versprechen auch Anwendungen als Speichermedium auf molekularer Ebene oder im Bereich der Quanteninformationsverarbeitung. Die Voraussetzungen für einen SMM ist ein Hochspin-Grundzustand mit einer großen negativen axialen Nullfeldaufspaltung. Dies führt zu einer effektiven Energiebarriere und daher zu einem hysteretischen Verhalten der Magnetisierung. Um den Zerfall der Magnetisierung durch makroskopisches Quantentunneln zu unterdrücken, sind die großen wissenschaftlichen Herausforderungen Design und Synthese von supramolekularen Strukturen mit einer verschwindender transversalen Anisotropie. Daher ist ein Projektschwerpunkt, neue Strategien zur Minimierung der molekularen Rhombizität und der transversalen Anisotropie hervorgerufen durch intramolekulare Wechselwirkungen zu verfolgen. Vielversprechende Ergebnisse hierzu wurden mit einer [MnIII6CrIII](lactat)3-Verbindung bereits im ersten Teilprojekt erzielt. Ein weiter entscheidender Schritt in Richtung Anwendung ist die lokale Charakterisierung und die Manipulation von SMMs auf Oberflächen. Die Messung und Charakterisierung von SMMs auf mikroskopischer Skala wird daher einen weiteren Schwerpunkt dieses Projekts bilden. Hierbei soll ein neuartiger Ansatz mit Graphen als Basis für ein 2D Elektronengas-Mallsonden-Magnetometer verfolgt werden.
DFG Programme
Research Units
Major Instrumentation
FT-Raman-Modul und Ge-ATR-Einheit
Instrumentation Group
1830 Fourier-Transform-IR-Spektrometer
Participating Person
Professor Dr. Jürgen Schnack