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Molecular analysis of disorders of gonadal development
Antragstellerinnen / Antragsteller
Dr. Susanne Ledig; Professor Dr. Peter Frank Wieacker
Fachliche Zuordnung
Reproduktionsmedizin, Urologie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 58733678
Hauptziel dieses Projekts ist die Identifizierung genetischer Ursachen für Störungen der Gonadenentwicklung, die zur prämaturen Ovarialinsuffizienz (POF) oder Ovardysgenesie (OD) sowie zur XY-Gonadendysgenesie (XY-GD) führen. Es handelt sich jeweils um sehr heterogene Krankheitsbilder, wobei die Ursache in der Mehrheit der Fälle unbekannt ist. In sorgfältig charakterisierten Kollektiven wird nach genetischen und epigenetischen Faktoren durch die Anwendung eines breiten methodischen Spektrums gesucht: 1) high resolution Array CGH zum Nachweis von Mikrodeletionen und Mikroduplikationen, die zur Identifizierung von neuen Genen für POF/OD und XY-GD führen sollen, 2) Sequenzanalyse von bekannten Genen für POF/OD, um unsere Hypothese der digenischen Vererbung für diese Krankheitsbilder zu überprüfen 3) Analyse von Kandidatengenen, die sich aus den Anay-CGHErgebnissen sowie Mausmodellen ergeben, 4) next generation sequencing zur Detektion von Genmutationen in familiären Fällen und 5) Methylierungsstudien, da auch epigenetische Veränderungen zum Funktionsausfall von Genen, die für die Gonadendifferenziemng bedeutsam sind, führen könnten. Die Methylierungsmuster in den Promotorregionen dieser Gene sollen bei bis jetzt ungeklärten Fällen und Translokafionsträgem analysiert werden. Wir erwarten von dieser Studie einen umfassenden Einblick in der Pathogenese der Störungen weiblichen und männlichen Gonadendifferenzierung.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 1041:
Germ cell potential