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Aufklärung des Mechanismus und der Regulation der Rekrutierung von Mastzell-Progenitoren aus dem Knochenmark in peripheres Gewebe

Antragstellerin Professorin Dr. Anne Dudeck
Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 68216079
 
Mastzellen nehmen eine wichtige Rolle in physiologischen und pathophysiologischen Prozessen ein, beispielsweise bei Allergien, der Immunabwehr von Bakterien und Parasiten und der Wundheilung. Viele dieser Vorgänge sind mit einer schnellen und massiven Akkumulation der Mastzellen in den betroffenen Geweben assoziiert, die, zumindest zum Teil, durch das Einwandern und Ausdifferenzieren von unreifen, aus dem Knochenmark stammenden Mastzell-Vorläufern erreicht wird. Ziel des vorliegenden Projektes ist es, den hierfür verantwortlichen, bisher unbekannten, molekularen Mechanismus zu identifizieren und zu charakterisieren. Hierfür werden wir zunächst die Adhäsion von Mastzell-Progenitoren an Endothelzellen sowie deren Transmigration durch die Endothelzell-Barriere hindurch in vitro untersuchen und regulierende Faktoren charakterisieren. Anschließend wird die Rekrutierung von Mastzell-Progenitoren anhand eines Modells der kutanen Mastzellhyperplasie in vivo gezielt moduliert werden. Dies wird zum einen mittels funktionsblockierender Antikörper gegen Adhäsionsmoleküle und Chemokinrezeptor-Antagonisten, zum anderen durch Verwendung zuvor identifizierter stimulierender Chemokine erfolgen. Weiterhin wird der Einfluss einer Mastzellhyperplasie auf Proliferation, Differenzierungsstatus und Apoptose der rekrutierten sowie der zuvor gewebsständigen Mastzellen in vivo analysiert. Die Ergebnisse dieses Projektes werden dazu beitragen, den molekularen Mechanismus der Rekrutierung von Mastzell-Progenitoren aus dem Blutkreislauf in das periphere Gewebe aufzuklären. Die Kenntnis dieses Migrationsprozesses und dessen Regulation wird therapeutische Möglichkeiten aufzeigen, die Akkumulation der Mastzellen in dem betroffenen Gewebe gezielt zu modulieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Marcus Maurer (†)
 
 

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