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Relevanz funktioneller Diversität in mikrobiellen Nahrungsnetzen: Effekte von Grazer-Diversität auf Beutediversität und -zusammensetzung
Antragstellerin
Dr. Stefanie Moorthi
Fachliche Zuordnung
Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Förderung
Förderung von 2008 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 66639512
Durch den zunehmenden Artenverlust aufgrund anthropogener Einflüsse und Umweltveränderungen gehört Biodiversitätsforschung zu den Hauptschwerpunkten der ökologischen Forschung. Dabei werden multitrophische Effekte jedoch erst seit kurzem analysiert. In dem hier beschriebenen Projekt soll die Relevanz funktioneller Diversität in mikrobiellen Nahrungsnetzen untersucht werden. Dabei wird die Konsumentendiversität und -zusammensetzung (Generalisten und Spezialisten) gezielt in Mikrokosmen im Labor und in Mesokosmen im Freiland manipuliert und der Effekt auf Beutediversität und -zusammensetzung untersucht (artifiziell zusammengesetzte Beutegemeinschaft im Labor, natürliche Beutegemeinschaft im Freiland). Diese Fragestellung wurde mit komplexen Freilandgemeinschaften und mit unterschiedlich spezialisierten Konsumenten noch nie experimentell bearbeitet und wird daher maßgeblich zum Verständnis von multitrophischen Diversitätseffekten beitragen. Darüber hinaus wird Diversität in Freilandgemeinschaften mit molekularen Methoden analysiert, womit zusätzlich zur morphologischen Diversität der Gemeinschaft auch die genetische Diversität erfasst werden kann.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Helmut Hillebrand