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Untersuchung und Charakterisierung der Rolle des kürzlich neu identifizierten Hypoxie-induzierbaren Faktors (HIF) HIF-3alpha4 in der Onkogenese des Nierenzellkarzinoms
Antragsteller
Dr. Frederik Roos
Fachliche Zuordnung
Reproduktionsmedizin, Urologie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 65860817
Die Kontrolle der Zellatmung zählt zu den maßgeblichen Aufgaben des menschlichen Organismus. Eine Reduktion des zellulären Sauerstoffgehalts führt zur Aktivierung einer Familie von Transkriptionsfaktoren, den HIFs. Diese Faktoren aktivieren zahlreiche Gene, die z.B. die Angiogenese, die Produktion sauerstofftragender roter Blutkörperchen und anaerobe Glykolyse fördern. Eine Störung des zellulären Sauerstoffgehalts findet sich zum einen in der Pathogenese kardialer, cerebrovaskulärer und pulmonaler Erkrankungen und zum anderen in der Onkogenese von Krebserkrankungen. Erst kürzlich ist neben HIF-1α und HIF-2α, ein dritter HIF als HIF-3α charakterisiert worden [1]. Eine Splicevariante (HIF-3α4) könnte als dominant-negativer Regulator von HIF-1α und HIF-2α dienen [1]. Unser Ziel ist es, erstens an Tumorzelllinien des Nierenzellkarzinoms in vitro die Auswirkungen des HIF-3α4 auf die Expression von HIF-2α und HIF-3α auf Protein- und RNS-Ebene zu untersuchen. Zweitens sollen tumortragende Mäuse in vivo mit einem Adeno-HIF-3α4-Virus transfiziert und der Effekt auf das Tumorwachstum analysiert werden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Kanada
Gastgeber
Professor Dr. Michael Ohh