Die Kontrolle der Fortbewegung erfolgt bei Wirbeltieren durch neuronale Netzwerke im Rückenmark. Es ist das Ziel dieses Projektes, auf molekularer und zellulärer Ebene Einblicke in die Organisation und Funktion dieser lokomotorischen Netzwerke zu gewinnen. Dazu werden wir den Zebrafisch als Modellsystem verwenden. Das Rückenmark des Zebrafisches enthält deutlich weniger Neurone als das von Säugetieren und erzeugt das einfache motorische Muster des Schwimmens. Wir werden ein weites Spektrum elektrophysiologischer, anatomischer, pharmakologischer und molekularbiologischer Techniken anwenden um (1) die grundlegenden neuronalen Komponenten, die zur Erzeugung der motorischen Aktivität von Bedeutung sind, zu charakterisieren und (2) die molekularen Signale zu untersuchen, die die Identität und das Projektionsmuster der erregenden und hemmenden Neurone im Rückenmark kontrollieren.Mit dem Zebrafisch als für physiologische und genetische Methoden zugängliches Modellsystem werden wir versuchen, die Funktion des gesunden Rückenmarkes zu verstehen. Die gewonnen Erkenntnisse werden auch für Strategien zur Wiederherstellung motorischer Funktionen nach Verletzung oder Krankheit von Bedeutung sein.
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