Project Details
Rolle von c-Fos in der Regulation der DNA-Reparatur und der Protektion gegenüber Genotoxinen
Applicant
Professor Dr. Markus Christmann
Subject Area
Public Health, Healthcare Research, Social and Occupational Medicine
Term
from 2008 to 2014
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 63792951
DNA-Schäden können zu Mutationen führen und sind somit eine Hauptursache für die Entstehung von Tumoren. Dem entgegen wirken unterschiedliche DNA-Reparatursysteme, welche nach Exposition von Zellen mit Genotoxinen aktiviert werden können. Hierbei sind Transkriptionsfaktoren, wie der heterodimere Komplex AP-1, beteiligt. Ein Hauptbestandteil von AP-1 ist c-Fos. c-Fos ist bei der Entstehung von Tumoren und der Tumorresistenz- Entwicklung beteiligt. c-Fos defiziente Fibroblasten der Maus sind hypersensitiv gegenüber unterschiedlichen Genotoxinen, u.a. UV-C. Wir konnten zeigen, dass in Maus-Fibroblasten dieser protektive Effekt auf einer c-Fos vermittelten Steigerung der DNA-Reparaturkapazität beruht, bedingt durch c-Fos vermittelte Regulation der an der Nukleotid-Exzisionsreparatur beteiligten Endonuklease XPF. In c-Fos defizienten Zellen werden aufgrund der fehlenden Resynthese von XPF UV-C induzierten DNA-Schäden nicht prozessiert, was zur Hypersensitivität der Zellen führt. Ob c-Fos im menschlichen System eine ähnlich wichtige Rolle bei der Protektion gegenüber Genotoxinen wie UV-C, aber auch gegenüber Zytostatika und bei der Regulation der DNA Reparatur spielt, ist unbekannt und soll innerhalb des vorliegenden Antrags untersucht werden, insbesondere ist beabsichtigt a) c-Fos in Glioblastom und Ovarialkarzinomzelllinien mittels si-RNA herunterzuregulieren, b) den Einfluss der fehlenden c-Fos Expression auf die Sensitivität gegenüber Zytostatika zu untersuchen und c) die hierbei zugrundeliegenden molekularen Mechanismen aufzuklären.
DFG Programme
Research Grants
Participating Person
Professor Dr. Bernd Kaina