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Informierte Oberflächen. Visibilität und Perzeptionstechniken im medialen Wandel
Antragsteller
Dr. Wolfgang Kabatek
Fachliche Zuordnung
Theater- und Medienwissenschaften
Förderung
Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 57362093
Mit den technischen Entwicklungen von Fotografie, Film, Fernsehen und Computer gehen mediengeschichtliche Wendepunkte mit kulturprägenden Effekten einher. Das Projekt geht von der Beobachtung aus, dass das Phänomen »Oberfläche« im Ringen um den kulturellen Ort der jeweils neuen Medientechnologien als zentraler diskursiver ‚Entzündungsbegriff’ fungiert, an dem eine allgemeine, kulturelle Zustandsbeschreibung verhandelt wird. Die vier Aspekte des Phänomens »Oberfläche« (1) als materialer, medientechnischer Sachverhalt, (2) in diskursiv-metaphorischer Verwendung, (3) als ästhetisch-poetologisches Verfahren sowie (4) als kulturtechnisches Operationsfeld für ästhetisches und kognitives Handeln bilden die Matrix, die das Forschungsvorhaben in einen Problemhorizont integriert. Mittels einer diskursive wie non-diskursive Aspekte verbindenden Analyse wird gezeigt, dass das Phänomen »Oberfläche« in mehrfacher Hinsicht als ein prominenter Erprobungs- und Wahrnehmungsraum für die jeweils neuen Medien begriffen werden kann. Als ein Feld der Übertragung und Reflexion lässt sich dieser als medientechnischer Wahrnehmungsraum sowie als eine Zone des Informierens beschreiben, in der Geformtes und Informes relational miteinander verzahnt sind. Ziel der Monografie ist es, die formalen Besonderheiten, Konzeptualisierungen, Funktions- und Verwendungsweisen der oben genannten Aspekte mittels der Analyse exemplarischer medienkulturgeschichtlicher Fallbeispiele aufzuweisen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen