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Plastizität des STARD3-vermittelten Sterol- und Sphingolipidtransports an Lysosomen-ER-Kontaktstellen (P16#)
Fachliche Zuordnung
Zellbiologie
Biochemie
Biochemie
Förderung
Förderung seit 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 467522186
Das endolysosomale System recycled durchgehend zellulärer Lipide. Der Transport von Lipiden in und aus Lysosomen ist dabei besonders wichtig, da ein Ungleichgewicht in diesem Prozess mit schweren Krankheitsbildern in Zusammenhang steht. Der lysosomale Transport wurde bisher hauptsächlich für Sterole aufgeklärt, da Lysosomen beim Einbau von Cholesterin aus Lipoproteinen in Zellmembranen eine wesentliche Rolle spielen. Im Gegensatz dazu ist der Transport anderer Lipide wie Sphingolipide nach wie vor wenig verstanden. In unseren vorherigen Studien haben wir multifunktionale synthetische Lipidanaloga verwendet, um den Lipidtransport und -stoffwechsel gezielt auf Organellebene zu klären. Auf diese Weise fanden wir heraus, dass Sphingosin durch den Steroltransporter STARD3 aus der lysosomalen Membran exportiert wird. STARD3 verbrückt Lysosom und ER über Membrankontaktstellen und leitet das lysosomale Sphingosin in Richtung Synthese komplexer Sphingolipide im ER und Golgi. In diesem Projekt soll die Funktion von STARD3 weiter geklärt werden, indem es drei Ziele verfolgt. Es soll geklärt werden, 1) wie die STARD3-vermittelten Lysosom-ER- Membrankontaktstellen gebildet werden, indem deren molekulare Architektur entschlüsselt wird, 2) wie genau Sphingosin an STARD3 gebunden wird und wie der Transport durch die Lipidtransferdomäne von STARD3 erfolgt, und 3) wie die Plastizität von STARD3 die Physiologie normaler Zellen und die von Zellen mit lysosomaler Pathologien beeinflusst.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Antragstellende Institution
Universität Osnabrück
Teilprojektleiterin
Dr. Denisa Jamecna