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Die Funktion unerforschter auf Mikrobiota reagierender Gene in C. elegans

Antragstellerin Dr. Barbara Pees
Fachliche Zuordnung Biochemie und Physiologie der Tiere
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 556291697
 
C. elegans ist ein hochinformatives Modell zur Untersuchung der Genetik von Wirt-Mikroben-Interaktionen. Trotz der jüngsten Fortschritte bei der Identifizierung der einheimischen Mikrobiota des Wurms und der Charakterisierung der Auswirkungen der Mikrobiota auf den Wirt, wissen wir fast nichts über die Reaktion des Wirts auf bestimmte natürlich assoziierte Mikroben. Das Gen F55G11.4 ist das am stärksten von Mikrobiota induzierte Gen in C. elegans. Es ist Mitglied einer taxonomically-restricted Genfamilie, die bisher nicht untersucht wurde und die möglicherweise eine Funktion bei der Interaktion des Wurms mit Mikroben hat. Dieses Projekt zielt darauf ab, (1) die Funktion von F55G11.4 zu identifizieren, indem eine vorhandene Knock-out-Mutante genutzt und Überexpressions- sowie genetische rescue-Stämme erzeugt und diese Stämme in phänotypischen Experimenten charakterisiert werden; (2) genetische Regulatoren von F55G11.4 durch ein genetisches Screening und eine anschließende phänotypische Bewertung der erhaltenen Mutanten zu finden; und (3) die funktionelle Vielfalt der taxonomically-restricted Genfamilie von F55G11.4 durch Genexpressionsanalysen in Kombination mit einem Screening von sequenzierten Mikrobiota-Bakterien zu analysieren. Der systematische Ansatz zur eingehenden funktionellen Analyse des Gens F55G11.4 und der zugehörigen Genfamilie wird neue, allgemeine Einblicke in die Genetik der Wirt-Mikrobiota-Interaktionen liefern, einschließlich der Funktionen von bisher nicht charakterisierten Genen in einem intensiv untersuchten Modellorganismus.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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