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Verringerte Sauerstoffverfügbarkeit während Heinrich Events – ein Test unterschiedlicher Hypothesen der (de)glazialen Zirkulation im Atlantischen Ozean

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 555792487
 
Die Rekonstruktion der gelösten Sauerstoffkonzentration im Meerwasser ist aufgrund des Einflusses von Sauerstoff auf marine Ökosysteme und der Charakterisierung von Kohlenstoffflüsse zwischen dem Ozean und der Atmosphäre ein höchst aktives Forschungsfeld. Im Rahmen dieses Projektes soll die Variabilität des Bodenwassersauerstoffgehaltes rekonstruiert werden, um bestehende Hypothesen zur ozeanischen Zirkulation im Nordatlantik während des letzten Glazials und insbesondere während Kältephasen (Heinrich Events) zu testen. Abhängig von den Resultaten dieses Projektes kann für das letzte Glazial entweder das bisherige “klassische” Szenario einer vorherrschenden Wassermasse aus dem Süden bestätigt werden, oder aber das “neue“ Szenario, welches eine stetige Produktion von nördlichen Tiefenwassermassen postuliert. Die Projektziele sollen durch einen multi-proxy Ansatz erreicht werden, welcher sowohl die Generierung von quantitativen als auch qualitativen Sauerstoff- und quantitativen Produktivitätsdatensätzen basierend auf Sedimentgeochemie, foraminiferen-basierter Geochemie und Foraminiferenfaunen beinhaltet. Zur Generierung der erforderlichen Datensätze wurde einer der klassischen Kerne vom Dreizack-Seamount (östlicher Nordatlantik) ausgewählt, welcher schon die Basis für Hartmut Heinrichs Arbeiten gelegt hat. Die anvisierten Datensätze werden dazu dienen, Variationen des Bodenwassersauerstoffgehalts im östlichen Nordatlantik in einer hohen zeitlichen Auflösung (500 Jahre) zu rekonstruieren und somit die oben angesprochenen Hypothesen der ozeanischen Zirkulation zu testen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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