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3D-gedruckte, kapillargetriebene Medikamentenverarbreichungssysteme für die kontrollierte Wirkstoffabgabe

Antragsteller Dr.-Ing. Leonard Siebert
Fachliche Zuordnung Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien
Pharmazie
Ur- und Umformtechnik, Additive Fertigungsverfahren
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 555008437
 
Im Rahmen dieses Projekts sollen 3D-gedruckte kapillargesteuerte Wirkstofffreisetzungssysteme (engl. capillarity-driven drug delivery systems, caDDS) zu entwerfen, entwickeln und zu untersuchen, um genau getimte Verzögerungen und eine kontrollierte Wirkstofffreisetzung über einen längeren Zeitraum zu erreichen. Herkömmliche Wirkstoffabgabesysteme sind nur schwer anpassbar und weisen oft keine gesteuerten Freisetzungsprofile auf. Durch die Herstellung poröser, mit Kapillaren ausgestatteter Konstrukte mit Hilfe der 3D-Drucktechnik Binder Jetting an der KU Leuven, Belgien, sollen die Grenzen herkömmlicher Arzneimittelabgabesysteme überwunden werden. Die Forschungsarbeiten umfassen die Weiterentwicklung des Binder-Jetting-Aufbaus, die Parametrisierung des Jettings von geschmolzenen polymerbasierten Arzneimitteldispersionen und die Entwicklung von caDDS, um deren Einfluss auf Verzögerungszeiten und Freisetzungskinetik zu untersuchen. Ziel ist es, die Wirksamkeit von caDDS anhand des Modellarzneimittels Aspirin zu validieren und damit einen neuartigen Ansatz für die kontrollierte Abgabe von Arzneimitteln zu entwickeln, der sowohl effizient als auch für industrielle Fertigung tauglich ist. Dieses Projekt wird einen bedeutenden Beitrag zum Bereich der Arzneimittelabgabesysteme leisten und neue Erkenntnisse und potenzielle Anwendungen in der personalisierten Medizin liefern.
DFG-Verfahren WBP Stipendium
Internationaler Bezug Belgien
 
 

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