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Vom Erkennen zur Regulation: Gehirnfunktion und individuelle Verarbeitung von unterschiedlichen emotionalen Prozessen
Antragstellerinnen / Antragsteller
Dr. Robert Langner; Dr. Veronika Müller
Fachliche Zuordnung
Biologische Psychiatrie
Förderung
Förderung seit 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 552339449
Emotionsverarbeitung ist ein breit gefasstes Konzept, das verschiedene Aspekte und Verhaltensweisen einschließt, wie die Wahrnehmung, das Erkennen, Erleben, die Regulierung und den Ausdruck von Emotionen. Es wird angenommen, dass diese Teilbereiche der Emotionsverarbeitung mit den gleichen (Aspekt-übergreifenden) als auch mit unterschiedlichen (Aspekt-spezifischen) Gehirnregionen assoziiert sind, wobei umfassende systematische Vergleiche bislang fehlen. Neben individuellen Differenzen im normalen Spektrum gehen auch viele psychiatrische Erkrankungen mit starken Veränderungen der emotionalen Verarbeitung einher, unter anderem Schizophrenie und Depression. Bisherige Befunde zu veränderten Aktivierungsmustern in verschiedenen Gehirnregionen bei diesen Krankheitsbildern sind jedoch sehr heterogen und weisen darauf hin, dass Symptome möglicherweise nicht auf eine generalisierte Dysfunktion der emotionalen Verarbeitung zurückzuführen sind, sondern vielmehr dass spezifisch einzelne Aspekte der Emotionsverarbeitung verändert sind. Ziel der vorliegenden Studie ist es, mittels koordinatenbasierter Meta-Analysen Gehirnnetzwerke zu ermitteln, die mit unterschiedlichen Aspekten der Emotionsverarbeitung assoziiert sind (d.h. Emotionserkennung, Emotionswahrnehmung, Emotionsausdruck, Emotionsregulation und Emotionserleben). Diese Netzwerke werden in der Folge mittels maschineller Lernverfahren dahingehend untersucht, inwieweit ihre funktionellen Konnektivitätsmuster Informationen zum emotionalen Erleben und Verhalten in individuellen gesunden Probanden enthalten und es ermöglichen, Patienten mit Schizophrenie oder Depression zu erkennen sowie individuelle Symptome vorherzusagen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
USA
Kooperationspartner
Professor Dr. Vaibhav Diwadkar