Immune balance of the lung
Final Report Abstract
Pneumonien verursacht durch Gram-negative Pathogene sind die häufigste Ursache von Sepsis und in hohem Maße mit Morbidität und Mortalität assoziiert. Die anhaltend schlechten Therapieprognosen dieser Erkrankungen beruhen zum einen auf der stetigen Zunahme Antibiotika-resistenter Keime, zum anderen auf der steigenden Anzahl älterer und immunkomprimierter Patienten. Einen möglichen Ansatzpunkt um die klinische Prognose der Patienten zu verbessern stellt die Modulation der körpereigenen Immunantwort dar. Basis für die Entwicklung von prophylaktischen oder therapeutischen Immunmodulationstherapien ist ein detailliertes Verständnis der Mechanismen der Immunantwort in der Lunge auf Gramnegative Pathogene und Lipopolysaccharide (LPS, Endotoxin) als Hauptauslöser der Immunreaktion. Surfactant Protein A (SP-A) ist ein zentraler anti-inflammatorischer Mediator der Lunge, der die Immunantwort von Alveolarmakrophagen auf LPS reguliert. Im Rahmen des Projektes konnten wir zeigen, dass die Modulation physiko-chemischer Eigenschaften des LPS durch SP-A Bindung die Grundlage einer anti-inflammatorischen Immunregulation darstellt. Wir konnten die spezifische Beteiligung funktioneller Gruppen des LPS an der SP-A Bindung zeigen und weiterhin die Spezifität für die Bindung von SP-A an verschiedenen LPS Chemotypen charakterisieren. Unsere Befunde belegen die Beteiligung physiko-chemischer Prozesse an der anti-inflammatorischen Wirkung von SP-A und unterstützen einen neuen Mechanismus SP-A vermittelter Immunregulation.