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Aufklärung der durch Giardia duodenalis-Infektion ausgelösten Veränderungen in der Differenzierung von Darmepithelzellen, die mit Becherzellhyperplasie einhergehen

Antragsteller Dr. Christian Klotz
Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Medizinische Mikrobiologie und Mykologie, Hygiene, Molekulare Infektionsbiologie
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 549511580
 
Die Homöostase im Gastrointestinaltrakt (GI) ist abhängig von der kontinuierlichen und strikt regulierten Selbsterneuerung des Epitheliums, die durch Proliferation und Differenzierung intestinaler Stammzellen sichergestellt wird. Die Störung der GI Homöostase, beispielsweise durch Infektionen oder Bestrahlung, veranschaulicht auf der einen Seite die hohe Fähigkeit zur Plastizität der intestinalen Epithelzellen, auf der anderen Seite kann es jedoch auch zu enormen Epithelschädigungen führen. Wir konnten kürzlich zeigen, dass der Transkriptionsfaktor NF-kappaB im Darmepithel eine wichtige Rolle sowohl bei der Aufrechterhaltung der Stammzellnische wie auch bei der Zelldifferenzierung hat. Signifikante Veränderungen in der NF-kappaB Aktivität zusammen mit einer Becherzellhyperplasie haben wir auch kürzlich nach Infektionen mit dem Darmparasiten Giardia duodenalis in einem neu-etabliertem Modellsystem basierend auf humanen Organoiden gezeigt. In dem vorliegenden Projekt soll nun die offene Frage untersucht werden, welche Rolle der Transkriptionsfaktor NF-kappaB und begleitende Signalwege bei den durch den Parasiten G. duodenalis-induzierten Veränderungen der intestinalen Zelldifferenzierung wahrnehmen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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