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Entwicklung und Erprobung neuer Injektionsstrategien für kapillarelektrophoretische Trennsysteme
Antragsteller
Professor Dr. Frank-Michael Matysik
Fachliche Zuordnung
Analytische Chemie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 54904763
Elektrophoretische Trennverfahren im Kapillar- und Chipformat haben in den letzten Jahren das Bild der Analytischen Chemie maßgeblich mitbestimmt. Für diese Verfahren ist es erforderlich, sehr geringe Probenvolumina (Nanoliter- bzw. Pikoliter-Bereich) zu injizieren, was in der Regel durch Druckinjektion oder elektrokinetisch erfolgt.In der Projektkonzeption sollen zwei neue Strategien zur Injektion in kapillare Fließsysteme verfolgt werden – die elektrochemisch assistierte Injektion (EAI) und die Kapillar-Batch-Injektion (CBI). Bei der EAI wird die Intention verfolgt, während des Injektionsschrittes die in die Kapillare überführte Probe einer effizienten elektrochemischen Umsetzung zu unterwerfen und damit eine integrierte Probenvorbereitung zu realisieren. Dies ist hauptsächlich im Zusammenhang mit der Kapillarelektrophorese interessant, da auf diesem Wege geladene Produktspezies aus Neutralanalyten erzeugt werden können und für hydrophobe Analyte eine leistungsstärkere Detektion in Verbindung mit der Elektrospray-Massenspektroskopie erwartet werden kann.Die CBI ermöglicht die Probeninjektion aus kurzen Kapillarsegmenten, in denen die Proben aufgenommen werden, und nachfolgend auf den Einlass einer fest fixierten Trennkapillare injiziert werden. Damit lassen sich auch sehr kurze Kapillaren für kapillarelektrophoretische Trennungen einsetzen, die eine hohe Analysengeschwindigkeit (high-throughput-analysis) versprechen und eine größere Flexibilität als Chipsysteme erwarten lassen. Besonders attraktive Leistungsparameter werden in Verbindung mit der Flugzeitmassenspektrometrie erwartet.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Großgeräte
ESI-o-TOF-Massenspektrometer
Gerätegruppe
1700 Massenspektrometer