FOR 577:
Synaptische Hemmung: Molekulare Determinanten hemmender Neurone in definierten Netzwerken
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung von 2005 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5471671
Die Hemmung von Neuronen ist zu einem zentralen Thema der Neurowissenschaften geworden. Dies liegt an den einzigartigen molekularen Mechanismen, ihrer Bedeutung für plastische Anpassungsvorgänge des Zentralnervensystems und besonders daran, dass hemmende Interneurone die Aktivität in neuronalen Netzwerken koordinieren können. Die komplexen morphologischen, molekularen und funktionellen Eigenschaften dieser Zellen sind somit ein Schlüssel zur Analyse neuronaler Zellverbände und tragen zum Verständnis höherer Funktionen des Nervensystems bei.Heidelberg vereinigt profilierte zelluläre Neurowissenschaftler, die, ausgehend von definierten hemmenden Neuronen, Inhibition (Hemmung) auf verschiedenen Systemebenen untersuchen. In einem gemeinsamen Programm wollen wir an exemplarischen Netzwerken des Säugergehirns molekulare Mechanismen synaptischer Hemmung und ihrer Plastizität aufdecken, die Funktion hemmender Neurone in definierten Kerngebieten charakterisieren und ihre Bedeutung für Netzwerkaktivität und für das Verhalten bestimmen. Die Vielfalt der methodischen Ansätze und die Verfügbarkeit hochspezifischer genetischer Modelle bietet die Chance, Funktionsprinzipien des Nervensystems vom Molekül bis zum Verhalten zu verstehen.
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