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Die Funktion von Rückkoppelungsschleifen bei der Verarbeitung sensorischer Stimuli im zellulären Netzwerk des visuellen Mittelhirns
Antragsteller
Professor Dr. Harald Luksch
Fachliche Zuordnung
Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5457088
Die Verarbeitung sensorischer Informationen im Zentralnervensystem erfolgt durch Neuronen, die in vielfach rückgekoppelte Netzwerke eingebunden sind. Die Antwort eines Neurons ist daher nicht allein durch seinen sensorischen Input definiert ( feedforward ), sondern essentiell abhängig von der Aktivität im Netzwerk und damit von der Integration der zuvor erfolgten Aktivierung ( feed-back ). Der Einfluss von Rückkoppelung auf eine bekannte Verarbeitung kann ideal an den reziproken Verbindungen des optischen Tektums mit den Kerngebieten des isthmischen Systems untersucht werden. Die Verarbeitung retinaler Eingänge durch Projektionsneurone des Tektums ist bereits gut untersucht, und die Existenz verschiedener Rückkoppelungsschleifen mit dem isthmischen System ist bekannt. In dem hier beantragten Projekt wird ausgenutzt, dass die reziproken Verbindungen auch in einer Slice-Präparation erhalten sind. Damit wird es möglich, zelluläre Mechanismen von Rückkoppelungsschleifen im Detail zu untersuchen und ihre Funktion zu analysieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen