Durch den zunehmenden Einsatz fünfachsiger Fräsprozesse zur Herstellung von Werkzeugen und Formen erschließen sich neue Potenziale im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit der Prozesse und die Qualität der gefertigten Werkstücke. Die hierzu notwendige CAM-Programmierung ist nach wie vor fehlerbehaftet und in technologischer Hinsicht häufig nicht optimal. Insbesondere die Kollisionsvermeidung stellt eine große Herausforderung dar, während die reine Erkennung von ungewollten Werkzeug-Werkstückkollisionen bereits gut beherrscht wird. Um die Prozesssicherheit weiter zu erhöhen und dem Anwender vor Ort an der Werkzeugmaschine leistungsfähige Kontroll- und Eingriffsmöglichkeiten zu eröffnen, soll ein Augmented-Reality-System entwickelt und an eine Werkzeugmaschine appliziert werden. Mit Hilfe dieses Systems soll es dem Benutzer ermöglicht werden, virtuelle Fräsvorgänge direkt auf der Werkzeugmaschine durchzuführen, indem eine Überlagerung von Videoaufnahmen des Arbeitsraumes mit einem simulationsgenerierten Werkstückmodell erreicht wird. Die Zielsetzung der geplanten Untersuchungen besteht dabei in der prozessparallelen bzw. prozessvorgelagerten Überprüfung und Optimierung der CAM-Programmierung in technologischer und wirtschaftlicher Hinsicht.
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