Verbesserte Algorithmen zur Simulation von Teilchenschauern in hadronischen Jets
Final Report Abstract
Die genaue Beschreibung von Streuprozessen bei Hadron-Beschleunigern ist gerade für die LHC-Experimente von größter Bedeutung. Diese Experimente werden pro Ereignis eine Vielzahl von Teilchen im Detektor nachweisen. Experimentalphysiker benötigen für eine Vielzahl von Aufgaben Computersimulationen. Diese Aufgaben umfassen zum Beispiel die Berechnung der Detektoreffizienz, oder die Entwicklung von Strategien zur Messung einer physikalischen Größe oder der Suche nach neuen Elementarteilchen. Aufgrund der hohen Anzahl von Teilchen pro Ereignis sind Näherungen in der theoretischen Beschreibung, auf denen Computersimulationen basieren, unumgänglich. Allerdings kann die Qualität dieser Näherungen deutlich verbessert werden. Computerprogramme wie Pythia oder Herwig basieren größtenteils noch auf Algorithmen aus den siebziger Jahren und haben viele bekannte Schwachstellen. Ziel des Projektes ist, die Algorithmen für Partonschauer zu überarbeiten und dem heutigen Stand des Wissens anzupassen. In diesem Projekt wurde ein komplett neuer Teilchenschaueralgorithmus basierend auf den Ideen von Nagy und Soper entwickelt und in ein Computerprogramm implementiert. Der Schaueralgorithmus behandelt die Abstrahlung von Teilchen im Anfangs- und Endzustand gleichwertig. Die Struktur des Schauers orientiert sich an der Subtraktionsmethode wie sie in NLO-Rechnungen verwendet wird.
Publications
- "A comparison of efficient methods for the computation of Born gluon amplitudes", JHEP 03, (2006).
M. Dinsdale, M. Ternick, S. Weinzierl
- "Parton showers from the dipole formalism", Phys. Rev. D76, (2007).
M. Dinsdale, M. Ternick, S. Weinzierl
(See online at https://doi.org/10.1103/PhysRevD.76.094003)