Eine einfache direkte Kopplung von Dünnschichtchromatographie und hochauflösender Massenspektrometrie

• Antragsteller: Professor Dr. Klaus Dreisewerd
• Fachliche Zuordnung: Analytische Chemie
• Förderung: Förderung von 2005 bis 2008
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5454409

Das Vorhaben entwickelt eine leistungsstarke direkte Kopplung von Dünnschichtchromatographie (DC) und Matrix-unterstützter Laserdesorptions-/Ionisations-Massenspektrometrie (MALDI-MS). Die Besonderheiten des Projekts liegen in der Verwendung einer MALDI-Flüssigmatrix (Glycerol), der Nutzung eines IR-Lasers (IR-MALDI) und dem Einsatz zweier Hochleistungsmassenspektrometer, einem orthogonal extrahierendem Flugzeitmassenspektrometer (o-ToF-MS) und einem Fourier-Transform Ionenzyklotron- Resonanz-Massenspektrometer (FTICR-MS). Die Flüssigmatrix erlaubt eine optimale Vermischung der Matrix mit dem Analytbeladenen Kieselgel in einem sehr einfachen Präparationsschritt, und - in Kombination mit dem IR-Laser - die sanfte Desorption/Ionisation auch sehr labiler Moleküle. Beide eingesetzten Massenspektrometer entkoppeln den Prozess der Desorption/ Ionisation von dem des Ionennachweises und erlauben damit eine massenspektrometrische Analyse mit sehr hoher Massenbestimmungsgenauigkeit direkt von der DC-Platte. Das FTICR-MS erlaubt zudem die MS/MS-Analyse zur Strukturaufklärung. Die hohe laterale Auflösung der DC-MALDI-MS-Analyse, entsprechend der Laserfokusgröße, erlaubt die Aufnahme von chromatographischen Mobilitätsprofilen und u.U. selbst die Differenzierung von isomeren Molekülen, wenn diese in als unterschiedliche Banden getrennt vorliegen.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen