Durch den Waldumbau sollen naturnahe, stabile standortgerechte Wälder geschaffen werden. Die Wurzelsysteme unserer Waldbäume besitzen Ektomykorrhizen, die von zahlreichen Pilzpartnern gebildet werden. Je nach Standort und Baumart unterscheiden sich die Mykorrhizen in ihrer morphologischen und funktionellen Diversität. Die Vielfalt an Mykorrhizapilzen stellt einen Puffer dar, der dem Baum auch bei Veränderungen der Bodenbedingungen das Überleben sichert. Eine hohe Diversität bedingt somit auch eine höhere Stabilität des Waldökosystems. Es gilt daher die Frage zu klären, ob durch den Waldumbau eine hohe Mykorrhiza- Diversität erreicht werden kann. Hierzu soll entlang einer Chronosequenz bestehend aus einem Kiefernreinbestand, einem jungen und älteren Kiefern-Buchen-Mischbestand und einem Buchenreinbestand die Mykorrhiza-Diversität durch morphologische und molekularbiologische Typisierung der Mykorrhizaformen untersucht werden. Mit Hilfe der ITS- und LSU-Sequenzen sollen die Pilzpartner, wenn möglich bis auf Artniveau identifiziert werden. Die Untersuchungen schaffen die Voraussetzung für weiterführende funktionelle Untersuchungen auf Artniveau.
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