Phycobilisomen wirken als Lichtantennen der Photosynthese von Cyanobakterien und Rotalgen. Ihre Pigmente, die Phycobiliproteine, gehören zu den häufigsten Proteinen dieser Organismen. Neben dem Lichteinfang haben Phycobilisomen auch eine Reservefunktion. Sie werden bei mangelhafter Versorgung mit Stickstoff abgebaut. Bei der Heterocystenbildung, einer der N2-Fixierung dienenden Zelldifferenzierung filamentöser Cyanobakterien, erfolgt dieser Abbau spezifisch in den sich differenzierenden Zellen. Der Ablauf dieser strikt gesteuerten, massiven intrazellulären Proteolyse soll mit biochemischen und molekularbiologischen Methoden bei genetisch gut manipulierbaren Cyanobakterien untersucht werden.
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