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Einfluss einer lokalen nanopartikulären Silber-Beschichtung von Osteosynthese-Implantaten auf die lokale Infektionsresistenz. In vitro und in vivo Untersuchungen

Antragsteller Dr. Thomas Kälicke
Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5450133
 
Als eine Hauptkomplikation der Osteosynthese nach Knochenfraktur ist die Knochen-Weichteil-Infektion im Bereich des dem Implantatmaterial anliegenden Knochen- und Weichteilgewebes anzusehen. Die Therapie ist langwierig und umfasst häufig ausgedehnte und wiederholte chirurgische Eingriffe. Die lokale Bereitstellung antibakterieller Substanzen aus einem beschichteten Osteosynthese-Implantat würde eine neue Möglichkeit der Anwendung und einen neuen, vielversprechenden Ansatz in der Infektionsprophylaxe darstellen. Es können hierdurch Erreger abgetötet werden, die perioperativ an der Oberfläche von Implantaten haften und zu deren Besiedlung führen. Mit nanopartikulärem Silber steht eine Substanz zur Verfügung, die im Gegensatz zu Antibiotika das antibakterielle Spektrum aller gängigen gram-positiven sowie -negativen Mikroben umfasst. Resistenzentwicklungen sind nicht bekannt. Mit einer nanopartikulären Silber-Beschichtung von Osteosyntheseimplantaten könnte somit in Zukunft vom theoretisch-wissenschaftlichen Standpunkt erstmalig eine antibakterielle Beschichtung zur Verfügung stehen, die das gesamte bakterielle Spektrum umfasst und im Gegensatz zu einer antibiotikahaltigen Beschichtung nicht die Gefahr einer Resistenzentwicklung birgt. Ziel dieses Projektes ist es, dies unter standardisierten, reproduzierbaren Versuchsbedingungen zu evaluieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Privatdozent Dr. Stephan Arens
 
 

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