Die römischen Steindenkmäler in Hessen südlich des Mains sowievom bayrischen Teil des Mainlimes umfassen ein von den FlüssenMain, Rhein und Neckar umrahmtes Viereck, welches in der ProvinzGermania superior (Obergermanien) zwischen der ProvinzhauptstadtMainz (Mogontiacum) und dem Mainlimes zwischen Großkrotzenburgund Miltenberg liegt. Das Fundmaterial ist deshalbteils militärisch, teils zivil geprägt. Mit 396 Fundnummern istdas Gebiet sehr fundreich, zumal mit Dieburg nur eine einzigenennenswerte römische Stadt im Berichtsgebiet liegt. DerSchwerpunkt der zivilen Funde liegt deshalb auf der Landwirtschaft,den Funden aus den ländlichen Bauernhöfen (villae rusticae).Die Masse der Funde gehört in das 2. und 3. Jahrhundertn.Chr., und zwar noch enger aus der Zeit zwischen 170 und230 n.Chr. Der Schwerpunkt liegt auf den religiösen Denkmälern,die deshalb eine wertvolle Quelle für viele religionshistorischeInformationen aus der mittleren römischen Kaiserzeit sind.
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