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Journalismus: Die Automatisierung der Nachrichten und journalistische Autonomie
Antragstellerin
Professorin Dr. Wiebke Loosen
Fachliche Zuordnung
Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung
Förderung seit 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 516511468
Das Projekt untersucht kommunikative KI im Journalismus durch eine Analyse der damit verbundenen Herausforderungen für journalistische Autonomie auf interaktionaler, organisationaler und gesellschaftlicher Ebene. Die Forschung basiert auf der Annahme, dass Mensch/Maschine-Beziehungen und gesellschaftliche Kommunikation im Journalismus in einem besonderen Wechselverhältnis stehen und dass dies auch für journalistische Selbstreflexion und Formen der Aneignung von kommunikativer KI im Journalismus relevant ist. Das Projekt ist von vier Fragen geleitet: Wie interagieren Journalist:innen und andere professionelle Akteure im Journalismus mit kommunikativer KI und wie konstruieren sie dabei Agency? Welche Muster der Einbettung von kommunikativer KI in journalistischen Organisationen lassen sich identifizieren und welche Formen hybrider Agency ergeben sich hieraus? Wie verhält sich kommunikative KI zu Konzeptionen von Nachrichten und Objektivität, journalistischen Rollen und Publikumsbeziehungen und welche Imaginationen zukünftiger Entwicklungen von kommunikativer KI im Journalismus lassen sich ausmachen? In welcher Weise fordert der Einsatz von kommunikativer KI im Journalismus journalistische Autonomie heraus? Bearbeitet werden diese Fragen mit Hilfe eines Mehrmethodendesigns, das aus Ethnographien in verschiedenen Typen von Medienorganisationen in Deutschland, Österreich und Großbritannien sowie aus Interviews, Gruppendiskussionen und Ethnographien auf Events besteht.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen