In der ersten Förderperiode zeigten cDNA-Microarray-Untersuchungen erstmals, dass genitale Fibroblasten zu spezifischen Zellphänotypen mit definierten Expressionsmustern differenziert sind. Genclusteranalysen zeigten, dass dies Folge einer sequenziellen genomischen Programmierung der Zellen sein muss. Von einer positionellen Determinierung lässt sich ein zusätzlicher transkriptioneller Geschlechtsdimorphismus abgrenzen, der bei partieller Androgenresistenz intermediär ausgeprägt ist. Damit scheint das Ausmaß pränataler Androgenwirkungen an postnatal kultivierten Zellen messbar zu sein. Dieses bisher nicht gezeigte biologische Phänomen stellt den Fokus der zweiten Förderperiode dar. Mit Hilfe von Microarrays soll eine umfassende Charakterisierung geschlechtsdimorpher Expressionsmuster in kultivierten Genitalhautfibroblasten erfolgen und mit phänotypischen Merkmalen von Patienten korreliert werden. Effekte differentieller Störungen von Androgenbildung - und wirkung sollen eingeschlossen werden. Die Informationen fließen in die Entwicklung eines "AndroChip" (siehe Projekt D), der ein thematischer Expressionsmicroarray zur Erfassung androgenregulierter - und implementierter Gene in Fibroblasten und mononukleären Blutzellen sein wird.
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