Project Details
Die mantische Praxis im Osten des Römerreiches: Personal, Region, Institutionaliisierung
Applicant
Professorin Dr. Charlotte Schubert
Subject Area
Ancient History
Term
from 2005 to 2008
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5445289
Mantische oder: divinatorische Techniken wie Leberschau, Losewerfen und Orakelbefragung sind wichtiger Teil antiker religiöser Praxis und waren im ganzen Mittelmeerraum verbreitet. Verstanden als rituelle Kommunikation mit den Göttern war ihr Ziel, Entscheidungsprozesse in komplexen Angelegenheiten durch Strukturation zu erleichtern und Kontingenzerfahrungen mental zu bewältigen. Abhängig von Zeit, Ort und historischem Umfeld variieren die dabei verwendeten Techniken und der Stellenwert, den verschiedene Gesellschaften diesen Techniken einräumten. Während die Situation im archaischen und klassischen Griechenland und im republikanischen Rom als intensiv untersucht gelten kann, wurde jene der römischen Kaiserzeit bisher weniger und lediglich in Ausschnitten erforscht. Das Forschungsprojekt richtet sich daher auf diesen Zeitraum und konzentriert sich auf die Ebene des Handelns. Ziel ist, im Kontrast zur mantischen Praxis vorangehender Epochen - herausarbeiten. Als Instrumente dabei fungieren Fragen nach den agierenden Spezialisten, nach deren institutioneller Einbindung und die Focusierung auf eine besonders gut dokumentierte Region, das sog. Griechische Mutterland.
DFG Programme
Priority Programmes
Subproject of
SPP 1080:
Roman Imperial and Provincial Religion