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Resiliente Gestaltung vermitteln – Eine Analyse zeitgenössischer Designausbildung im Kontext globaler Nachhaltigkeitsdiskurse

Antragstellerin Dr.-Ing. Flavia Mameli
Fachliche Zuordnung Architektur, Bau- und Konstruktionsgeschichte, Bauforschung, Ressourcenökonomie im Bauwesen
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 544447906
 
Dieses Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, den Resilienz-Diskurs, insbesondere im Zusammenhang mit den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen, in der universitären Design- und Architekturausbildung systematisch zu analysieren. Mithilfe eines mixed-methods-Zugangs untersucht das geplante Forschungsprojekt, wie Begrifflichkeiten, neue Methoden und Strategien in universitären Lehrangeboten vermittelt werden, um den Herausforderungen des Anthropozäns zu begegnen. Welche Handlungsaufforderungen und Praktiken werden an den Universitäten und Kunsthochschulen gelehrt? Wie wird Resilienz in verschiedenen Studiengängen, an Lehrstühlen und durch akademische Initiativen umgesetzt? Wie verstehen Lehrende ihre Rolle und ihren Einfluss in diesem Kontext? Und wie gestalten sich die globalen Beziehungen innerhalb der diesbezüglichen Design-Pädagogik? Das Forschungsprojekt definiert resilientes Design als gezielten Anpassungsprozess der Gestaltung von Objekten, Baukonstruktionen, Systemen oder Umgebungen, angesichts verschiedener soziokultureller, ökologischer und technologischer Herausforderungen, die sich aus anthropogenen Faktoren ergeben. Das Forschungsprogramm besteht aus drei miteinander verknüpften Komponenten. Erstens untersucht es mittels eines diskursanalytischen Ansatzes, wie resilientes Design, wie es von den SDGs implizit gefordert und in (akademischen) Architektur- und Designdiskursen diskutiert wird, von Design-und Architektur-Pädagog*innen auf Bachelor-, Master- und Doktorandenebene reflektiert und didaktisch vermittelt wird. Des Weiteren wird danach gefragt, wie Hochschullehrende ihre Rolle in der Ausbildung zukünftiger Gestalter*innen und Planer*innen im Hinblick auf Strategien und Notwendigkeiten der Resilienz definieren. Letztlich soll das globale Netzwerk der SDGs- und resilienzbezogenen gestalterischen Ausbildung untersucht werden, indem spezifische Studienprogramme, Lehrstühle und Professuren erfasst, ausgewertet und kartiert werden, Bislang gibt es noch vergleichsweise wenig Forschung zum Themenfeld der Pädagogik resilienten Gestaltens, entsprechende Netzwerke sind noch nicht ausreichend etabliert. Eine ethnographische sowie diskursanalytische Untersuchung und Kartierung der Hochschullandschaft ist in diesem Kontext dringend notwendig. Dabei sollen nicht nur Hochschul-Studiengänge und Programme aus Europa oder dem Globalen Norden betrachtet werden, sondern eine globale und inklusive Perspektive auf das Thema der Vermittlung resilienter Gestaltung eingenommen werden. Die so gewonnenen Erkenntnisse und die Interpretation des methodologischen Zusammenspiels aus Diskursanalyse, ethnographischer Untersuchung und kritischem Kartieren werden als open access-Monographie und in Form einer digitalen Karte (Webseite) veröffentlicht, um das Netzwerk von Lehrenden und Forschenden zu stärken und internationale Synergien zwischen Institutionen zu fördern.
DFG-Verfahren WBP Stipendium
Internationaler Bezug Österreich
 
 

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