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Das strategische Raumkonzept "Metropolregion Rhein-Ruhr" - Analyse der planungspolitischen Diskurse über den polyzentrischen Ballungsraum Rhein-Ruhr als Metropolregion von 1995 bis 2004

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5444421
 
Im Jahre 1995 wurde erstmalig in Deutschland die strategische Bedeutung der sechs großen Ballungsräume Berlin/Brandenburg, Hamburg, München, Stuttgart, Rhein-Main und Rhein-Ruhr durch die Anweisung als so genannte "Europäische Metropolregionen" im raumordnungspolitischen Handlungsrahmen der Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO) explizit herausgestellt. Dieses neue "strategische Raumbild" der Ballungsräume als Metropolregion wurde noch im gleichen Jahr von der Landesregierung Nordrhein-Westfalens in den Landesentwicklungsplan NRW als "Europäische Metropolregion Rhein-Ruhr" integriert. Das Jahr 1995 markiert den Auftakt für einen umfangreichen und vielfach verästelten planungspolitischen Diskurs über die Wahrnehmung und strategische Ausrichtung des polyzentrischen Ballungsraumes Rhein-Ruhr als Metropolregion. Gegenstand des geplanten Forschungsvorhabens ist eine Analyse der wichtigsten Diskursebenen (Wissenschaft, Planungspraxis und Medien). Von besonderer Relevanz sind die unterschiedlichen Interessen der beteiligten Teilregionen bzw. regionalen Akteure (Ruhrgebiet, Düsseldorf, Köln, Landesregierung, Kammern, Verbände etc.), aber auch die inzwischen beobachtbaren Verstetigungen einzelner planungspolitisch relevanter Themenfelder wie Raumkonzeptionen und Regionsabgrenzungen, metropolitane Funktionen, Flagship-Projekte und regionale Governance. Analysiert werden sollen die Strukturen und Dynamiken dieser Diskurse, resultierende Kontroversen und Konflikte sowie ihre wirklichkeitskonstituierenden Gestaltungskräfte. Darauf aufbauend sollen weiterführende Perspektiven und Optionen einer planungspolitischen Ausgestaltung der "Metropolregion Rhein-Ruhr" aufgezeigt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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