In den feuchten Tropen Ostamazoniens degradieren Rinderweidenin ökologischer Hinsicht nach 10-15 Jahren. Da das traditionelleAgrarsystem von Kleinbauern auf der holzigen nährstoffregenerierendenSekundärvegetation basiert, soll in diesem Projektgetestet werden, ob nicht auch Gehölze für den Weidebetriebserhaltund die Restaurierung von bereits degradierten Weidengenutzt werden können. Da unterschiedliche Tierarten vielekostengünstige Ökoservice-Funktionen bieten, soll der agrarökologischeNutzen dieser Tierarten bei der Restauration mit erfaßtwerden. Kernziele des Projektes sind, durch Low-InputManagementmethoden, durch die Förderung der natürlichen Sukzessionoder durch die gleichzeitige Anreicherung mit Gehölzleguminosendegradierte Weideflächen in eine Capoeira oder in profitableWeiden zurückzuverwandeln. Ferner wird die Verbreitungdegradierter Weiden mit Hilfe von Satellitenbildern untersuchtund somit die Dringlichkeit der Erforschung aufgezeigt. DieFeldexperimente sollen on-farm mit Kleinbauernfamilien in derBragantinaregion (Pará, Nordbrasilien) durchgeführt werden.Durch die Intensivierung der Weidenutzung auf bereits gerodetenFlächen könnte der Druck auf Primärwäder vermindert und Fortschrittein der nachhaltigen Landnutzung erreicht werden.
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