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Therapie nach transienter zerebraler Ischämie und Reperfusion - Was sind die protektiven Mechanismen der Hypothermie?

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5468499
 
Schlaganfallerkrankungen sind die dritthäufigste Todesursache und die häufigste Ursache für im Erwachsenenalter erworbene Behinderungen. In Deutschland treten jährlich bis zu 250.000 Schlaganfälle auf. Neben Stroke Unit-Behandlung, Thrombolyse und früher Gabe von Aspirin fehlen gesichert wirksame Therapien. Daher erfährt die Hypothermie als physikalische Protektion derzeit großes Interesse. Wir konnten kürzlich zeigen, dass Hypothermie nicht nur neuroprotektiv, sondern auch mikrovaskulär protektiv ist. Sie schützt vor dem Abbau der mikrovaskulären Basalmembran und damit vor der sekundären Entwicklung von Ödem und Blutungen. Ursächlich für die mikrovaskuläre Basalmembranschädigung sind proteolytische Prozesse mit Beteiligung des Plasminogen-Plasmin-Systems (uPA, tPA, PAI-1) und des Matrixmetalloproteinasensystems (MMP-2, MMP-9, TIMP-1, TIMP-2). Hypothermie kann durch generelle Reduktion oder durch spezifische Eingriffe in einzelnen Komponenten mikrovaskulär protektiv wirken. Das Ziel dieses Antrages ist die Untersuchung des Einflusses der Hypothermie auf das mikrovaskuläre System im Mausmodell und die Untersuchung von Knock-out Mutanten mit und ohne Hypothermie. Hieraus sollen molekulare Mechanismen der mikrovaskulären Protektion der Hypothermie geklärt und neue therapeutische Ansätze untersucht und entwickelt werden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Beteiligte Person Dr. Dorothe Burggraf
 
 

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