Die Bibliothek des ehemaligen Nürnberger Dominikanerinnenklosters St. Katharina ist mit ca. 500 - 600 Codices, von denen rund die Hälfte heute noch erhalten ist, die umfangreichste und am besten erhaltene spätmittelalterliche Laienbibliothek, aus der sich zudem fast alle mittelalterlichen Bücherverzeichnisse erhalten haben (Bibliothekskatalog, Tischlesungskataloge, Inventar privater Bücher). Im Projekt sollen die überlieferten mittelalterlichen Bücherverzeichnisse des Klosters in Konkordanz zu den modernen Handschriftenerschließungen entsprechend ihrer mittelalterlichen Systematik rekonstruiert und dokumentiert werden. In digitaler und gedruckter Form wird mit der Dokumentation des mittelalterlichen Buchbestandes und Lektüreplans erstmals ein geschlossener Quellenfundus vollständig zur Verfügung gestellt, der es ermöglichen wird, literarhistorische und bibliotheksgeschichtliche ebenso wir kirchen-, liturgieund kulturgeschichtliche Forschungsfragen auf breiter Basis zu untersuchen.
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