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Christliche Friedensethik seit dem 11.09.2001. Kirchliche Stellungnahmen und theologische Diskussionen zum "war on terror" im ökumenischen Vergleich

Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5441004
 
Die geopolitischen Veränderungen seit dem Ende des kalten Krieges stellen auch die friedensethische Diskussion in den christlichen Kirchen vor ganz neue Herausforderungen, besonders seit den Terroranschlägen vom 11.9.2001 und dem danach ausgerufenen war an terror . In Frage steht, ob die im Zuge der wechselseitigen atomaren Bedrohung politischmilitärischer Blöcke entwickelten friedensethischen Konzepte (insbesondere die Ablehnung der Lehre vom gerechten Krieg ) noch leistungsfähig sind angesichts innerstaatlicher ethnischer Konflikte und global auftretenden nichtstaatlichen Terrors. Das Projekt soll kirchliche und wissenschaftlich-theologische Stellungnahmen zu diesem Fragenkomplex sammeln und analysieren. Dabei sollen die Diskussionsverläufe in ausgewählten konfessionellen und kulturell-nationalen Traditionen einschließlich ihrer medialen Rezeption dokumentiert und im ökumenischen und internationalen Vergleich (vor allem zwischen protestantischen und katholischen bzw. zwischen deutschen und US-amerikanischen Stellungnahmen) profiliert werden. Deskriptiv erhellt werden sollen Kontinuität und Veränderung in den Äußerungen seit 2001. Gefragt wird insbesondere nach Interferenzen zwischen politisch-kulturellen Faktoren und der Prägekraft religiös-theologischer Traditionen. Untersucht wird auch die Bedeutung der öffentlichen Resonanz für die innerkirchlichen Diskussionen. Aufbauend auf den Ergebnissen, soll das Projekt systematisch-normativ beitragen zum Prozess der Fortschreibung der friedensethischen Reflexion im deutschen Protestantismus.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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