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Untersuchung physikalischer Grundlagen der Beuge- und Streckmechanismen von Arthropodenbeinen, speziell Spinnen

Fachliche Zuordnung Biochemie und Physiologie der Tiere
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5440395
 
Spinnen besitzen mit der Möglichkeit Beine muskulär und hydraulisch anzutreiben einen "hybriden" Antrieb. Obgleich altertümlich hat sich diese Strategie im Laufe der Evolution durchaus bewährt wie Räuber-Beute Schemata belegen. Es kann als gesichert gelten, dass der hydraulische Mechanismus bei langsamer Bewegung und beim Sprung mancher Spinnenarten eine Rolle spielt. Andererseits belegen jüngere Befunde, dass manche Tiere bei schnellen Fluchtreaktion auf den muskulären Antriebe zurückgreifen. Bei Tieren mit kleinen Beindruchmessern gibt es Anzeichen für elastische Energiespeicherung. Obgleich die Konstruktion des Bewegungsapparates unabhängig von der Körpergröße bei allen Spinnenarten gleicht bleibt, sind die erwähnten Befunde Anzeichen für Schwächen des hydraulischen Mechanismus. In diesem Antrag soll aufbauend auf bisherigen Anstrengungen Modelle entwickelt werden, mit welchen quantitativ das Wechselspiel von Hydraulik und Muskulatur untersucht werden kann. Hierzu ist die Erfassung der Eigenschaften ausgewählter Muskeln und der Viskosität der Hämolymphe erforderlich. Erstmals sollen beide Komponenten in die Berechnung eingehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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