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Molekulare und funktionelle Charakterisierung von Kandidatengenen in der Konsensusdeletionsregion 7q22-q31.1 bei myeloischen Leukämien
Antragstellerin
Professorin Dr. Konstanze Döhner
Fachliche Zuordnung
Hämatologie, Onkologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5440207
Der Verlust von Chromosom 7 (-7) oder die Deletion im langen Arm (7q-) zählen zu den häufigsten chromosomalen Veränderungen bei myeloischen Leukämien. In den letzten Jahren konnte eine 2 bis 3 Megabasen (MB) große Konsensusdeletionsregion (KDR) in den chromosomalen Banden 7q22-q31.1 identifiziert werden, in der mit hoher Wahrscheinlichkeit Gen(e) lokalisieren, die in der Pathogenese der Leukämieentstehung eine bedeutende Rolle spielen. Ziele des beantragten Projektes sind die Identifizierung von Kandidatengenen aus der KDR, sowie funktionelle Analysen zur physiologischen und pathogenetischen Bedeutung dieser Kandidatengene. Im Rahmen der Vorarbeiten konnte u.a. ein neues, bislang unbekanntes Gen (mixed lineage leukemia 5, MLL5) identifiziert werden, daß aufgrund seiner Expression, seiner funktionellen Domänen und seiner Homologie zu den Leukämiegen MLL1 (mixed lineage leukemia 1) ein erstes, äußerst interessantes Kandidatengen darstellt. Parallel zu dem hier beantragten Projekt ist geplant, in Kooperation mit der Arbeitsgruppe von Herrn Prof. H.J. Fehling (Abt. für Molekulare Immunologie, Universität Ulm) Mausmutanten der Kandidatengene (zunächst MLL5) zu generieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Lars Bullinger