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Rolle von BTN2a2 in Mechanismen der zentralen Toleranzinduktion

Antragstellerinnen / Antragsteller Dr. Kerstin Sarter-Zaiss; Professor Dr. Mario M. Zaiss
Fachliche Zuordnung Immunologie
Rheumatologie
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 543936725
 
Butyrophiline (BTN) sind eine Familie von Transmembranproteinen, die zur Immunglobulin-Superfamilie der Proteine gehören. Neue Daten, die auf eine Rolle bei der Regulierung der T-Zell-Aktivierung hinweisen, haben großes Interesse an der Untersuchung der verschiedenen Mitglieder der BTN-Familie geweckt. Es wurde gezeigt, dass die murinen Mitglieder Btn1a1 und Btn2a2 beide die Aktivierung von T-Zellen in vitro hemmen. Wir konnten zeigen, dass Mäuse mit Btn2a2-Mangel eine verstärkte experimentelle Autoimmunenzephalomyelitis aufweisen, begleitet von einer verstärkten Aktivierung und Proliferation von T-Zellen, was mit einer hemmenden Rolle von Btn2a2 vereinbar ist. Die Wirkung von Btn2a2 auf die Entwicklung von T-Zellen im Thymus (Thymozyten) wurde jedoch nicht untersucht. Bemerkenswerterweise zeigten ältere Mäuse mit Btn2a2-Mangel erhöhte Autoantikörpertiter, was auf einen Defekt der Toleranzmechanismen schließen lässt. Fasziniert von diesem Befund haben wir die Expression von Btn2a2 im Thymus und seine Wirkung auf Thymozyten charakterisiert. Basierend auf den hier vorgestellten vorläufigen Experimenten nehmen wir an, dass Btn2a2 sowohl während der kortikalen als auch der medullären Thymozytenselektion Auswirkungen auf Thymozyten hat, was zu einem verzerrten T-Zell-Repertoire führt, das dazu neigt, Autoimmunität auszulösen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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