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Neurowissenschaftliche Schlafforschung bei depressiven Störungen

Fachliche Zuordnung Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5438478
 
Charakteristische Änderungen des Schlafmusters gehören zu den am häufigsten replizierten biologischen Korrelaten depressiver Erkrankungen. Elektrophysiologische Arbeiten weisen darauf hin, dass die pathophysiologischen Veränderungen des Schlafs in Zusammenhang mit der Genese depressiver Störungen stehen. In der vorliegenden Studie soll dieser bisher unzureichend verstandene Zusammenhang erstmalig systhematisch mit Methoden der Bildgebung und Neuropsychologie untersucht werden. In einem ersten Schritt sollen mittels [18F]-FDG PET metabolische Korrellate des veränderten REM- und Non-REM-Schlafs bei depressiven Patienten gemessen werden. Vorarbeiten folgend werden dabei Veränderungen besonders im Gyrus cingularis anterior (ACC), dorsolateralen präfrontalen Cortex (DLPFC) und Amygdala erwartet. Da diese Strukturen von zentraler Bedetung für kognitive und emotionale Informationsverarbeitung sind, die bei depressiven Patienten gestört ist, soll in einem zweiten Schritt erstmalig ein möglicher Zusammenhang zwischen der objektivierten metabolischen Gehirnaktivität im Schlaf und neuropsychologischen Leistungsprofilen im Wachen untersucht werden. Hierzu sind fMRI Untersuchungen mit drei neuropsychologischen Paradigmen geplant, die spezifisch ACC-, DLPFC- und Amygdala-Funktion induzieren. Es wird hypothetisiert, dass die systematische Untersuchung des Zusammenhangs zwischen veränderter metabolischer Aktivität im Schlaf und veränderter kognitiver und emotionaler Steuerung im Wachen zu einem besseren Verständnis effektiver Erkrankungen beiträgt.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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